Werke
Szenisches gibt es bei mir oft auch in Konzertformaten – auch wenn es nur die Musik selbst ist, die gerade etwas vorhat.
Rein klanglich Erfundenes gibt es eher selten. Wenn doch, dann meist in der Funktion von etwas rein klanglich Erfundenem. 
Auf jeden Fall mag ich Widerstände, Beschränkungen und ein paar Steine im Weg – um mich an ihnen abzuarbeiten.
Werkliste · Bühnenwerke gesamt
Auswahl
2007 dried für Orchester
Basel Sinfonietta (UA 2015) · Audio auf neo.mx3
Keine Instrumentenmischungen. Jede Gruppe bleibt bei ihrer eigenen Musik. Trockene Klänge und Spielweisen. Ungefähre Tonhöhen – verwischt durch Mikrointervalle und Glissandi. Unachtsame Rhythmen, etwas derb. Schnitte in der Musik ohne Vermittlung. Entwicklung zum Tutti und zum Austrocknen. Holzschnittartig. Unmusikalisch. So wie dieser Text.


2023 No flow für Klarinette, Violoncello und Akkordeon
Tizia Zimmermann, Hyazintha Andrej, Christian Spitzenstaetter · Audio auf neo.mx3
Die Musik wird durch äußere, manchmal unpassende Bedingungen bestimmt. Man könnte schon Musik machen, wenn nicht ständig Spielverderber auftauchten, in Form von unklaren Vorgaben oder technischen Schwierigkeiten. Vielleicht gibt es das Stück gar nicht wirklich als abgeschlossenes Werk, sondern eher als eine Sammlung von verpassten Chancen, die sich nicht entfalten konnten. Und am Ende? Verlieren auch die Luftballons auf der Bühne ihre Luft.


2020 ungleich I-III für Harfe, Fagott (auch Gesang) und Violoncello
Musikfestival Bern · Video 
Das Thema des Musikfestivals ist Ungleichheit. Im halbszenischen Stück ringen Musik und Musizierende sowohl mit Gleichheit als auch mit Ungleichheit.


2016 Versandkostenfrei für Klavierquintett
Camerata variabile · Video
Musizierende verbreiten beim Spielen Fehlinformationen über die gerade klingende Musik. Sie geben auch Tipps zur Hörhaltung. Die dritte Wand ist mal mehr, mal weniger präsent. Es gibt eine Ohrfeigenszene.


2013 and then?  für Kontraforte und Ensemble
Ensemble Proton · Video · Teaser · Text in Verflechtungen. Musik und Sprache in der Gegenwart.
Der Solokontrafortist (Lucas Rössner) spielt ein Solo-Konzert, hat aber wesentlich weniger zu tun als das Ensemble. Dafür musiziert er jeden Ton innigst. Wo die Töne keinen Ausdruck mehr hergeben, erzählt er über seine Interpretationsabsicht. Die Töne reichen für seine Ausdrucksintensität nicht aus. Gleichzeitig entfernt sich die Aufmerksamkeit des Ensembles zunehmend von seiner eigentlichen Aufgabe.


2007 'll klingen für Theorbe solo
Krishnasol Jimenez · Audio auf neo.mx3
Die Rhythmen der Theorbe sprechen und insistieren. Die Klänge werden gedämpft – bis auf den letzten Ton, der endlich ausschwingen darf.